Debian betrauert den Verlust von zwei Projektmitgliedern

15. Mai 2004

Vor kurzem hat das Debian-Projekt zwei Mitglieder seiner Gemeinschaft verloren. Manuel Estrada Sainz (ranty) und Andrés García (ErConde) starben bei einem tragischen Autounfall auf der Rückfahrt von der »Freie Software«-Konferenz, die in Valencia, Spanien, stattfand.

Manuel Estrada Sainz war ein Kernelhacker und betreute einige Pakete in Debian, einschließlich des »VisualOS«-Ausbildungswerkzeugs, für das er gleichzeitig der Hauptentwickler war. Der Orinoco USB-Treiber sowie die vielseitige Unterstützung zum Laden von Firmware, die er für den Linux-Kernel entwickelt hat, werden beide in Debian zur Verfügung gestellt.

Andrés García war ein Verfechter Debians, ein Mitarbeiter bei der Entwicklung der »Custom Debian Distribution« (Angepasste Debian-Distribution) für die »Junta de Andalucía« (örtliche Regierung für den größten Teil Südspaniens) und außerdem ein aktives Mitglied (und Administrator) innerhalb der spanischen »Hispalinux«-Vereinigung.

Das Debian-Projekt erkennt ihre gute Arbeit und große Hingabe für Debian und Freie Software an. Die Beiträge von Manuel und Andrés werden nicht in Vergessenheit geraten und andere Entwickler werden ihre Arbeit fortführen.

Manuel und Andrés werden beide vermisst.