Debian Weekly News - 30. November 2004

Willkommen zur 47. Ausgabe der DWN in diesem Jahr, dem wöchentlichen Newsletter der Debian-Gemeinschaft. Die Debian-Flugblätter wurden nach Alioth verschoben, um die Wartung und Beiträge zu vereinfachen. Trotz der anstehenden Veröffentlichung von Sarge wird eine weitere Aktualisierung der derzeitigen stabilen Veröffentlichung vorbereitet.

Debian-Nachrichten-RSS-Feed. Greg Stark fragte sich, ob die wöchentlichen Debian-Nachrichten via RSS verfügbar seien. Romain Francoise wies darauf hin, dass GMANE RSS-Feeds für viele Freie-Software-Listen bereitstelle, inklusive ein Debian-Nachrichten-RSS und ein blog-Format. Es gibt derzeit keinen offiziellen vom Debian-Projekt bereitgestellten RSS-Feed, Freiwillige dürfen allerdings gerne den notwendigen Code schreiben.

Download-Bandbreite sparen. Goswin von Brederlow schlug vor, eine sortierte Packages-Datei bereitzustellen, um die Menge an Daten, die für jede Aktualisierung benötigt werden, zu reduzieren, da die Packages-Datei bereits 13 MB (3.5 MB komprimiert) groß sei. Adam Heath ergänzte, dass der Paketname alleine nicht ausreichen würde, und Eduard Bloch erwähnte apt-dupdate als eine weitere Möglichkeit, den Download zu beschleunigen. Mehrere Entwickler haben diesbezüglich Ideen und Code zum Fehlerbericht #128818 beigetragen.

Das Arbeitsplatz-BS: Debian. Hindistan Kivilcim legte seine Gründe dar, Debian GNU/Linux zum Betriebssystem (BS) seines Arbeitsplatzes zu machen, die kristallklar lauten: »Das Installieren neuer und das Konfigurieren alter Anwendungen in Debian GNU/Linux ist ein Kinderspiel. Man muss sich nicht um Abhängigkeiten, Bibliotheks-Probleme oder gar frühere Konfigurationsdateien kümmern.« Darüber hinaus betonte er Paketabhängigkeiten versus Dateiabhängigkeiten.

OpenOffice.org 1.9 für Debian. Chris Halls kündigte sehr grobe Pakete von OpenOffice.org 1.9.62 als Vorschau für die kommende Version 2.0 an. Er warnt, dass diese Pakete nicht von der gleichen Qualität oder dem gleichen Kaliber seien, wie sie Debian-Benutzer normalerweise zu sehen erwarteten. Ihnen fehlte hauptsächlich vernünftige Integration in Debian und sie würden in /opt/openoffice1.9.62/ abgelegt.

Entfernte Zusammenarbeit. Don Marti schrieb über das Pflegen von Konversation, aus welcher heraus eine Gruppe zu einem Team werde. Er erwähnt, dass E-Mails sich schnell zu persönlichen Anschuldigungen und Missverständnissen wandeln würden, so dass mitunter mittels eines kurzen Telefonats wirkliche Probleme vermieden werden könnten. Darüber hinaus betonte er den Wert von Online-Treffen (IRC, IM) und kooperativen Online-Ressourcen (Fehlerdatenbanken, Wikis) und erwähnte, wann diese nicht verwendet werden sollten.

Linux 2.6 auf Debian installieren. Falko Timme schrieb eine einführende Anleitung, wie man Linux 2.6 zusammen mit GNU/Linux 3.0 (Woody) laufen lassen könne. Für Modulunterstützung müssten einige Backports installiert werden. Einer der letzten Schritte sei das Erstellen einer RAM-Disk, so dass der Kernel ordentlich boote.

Fehlerausmerzpartys am vergangenen Wochenende. Während der Fehlerausmerzpartys am vergangenen Wochenende wurden mehrere veröffentlichungskritische Fehler geschlossen. Zusätzlich wurde eine Lösung für das KDE-Entfernungs-Problem diskutiert und Verbesserungen der »testing«-Skripte vorbereitet. Es gibt einige Bilder von der Party in Frankfurt. Korrekturen der verbleibenden Probleme werden weiterhin gerne gesehen.

Aktualisierungen zur Systemsicherheit. Die alte Leier! Wer die folgenden Pakete einsetzt, sollte sie der Sicherheit wegen auf den neuesten Stand bringen:

Einen Blick wert. Die folgenden Pakete wurden kürzlich dem Unstable-Debian-Archiv hinzugefügt oder enthalten wichtige Aktualisierungen.

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Diese Ausgabe der wöchentlichen Debian-Nachrichten wurde von Andre Lehovich und Martin 'Joey' Schulze erstellt.
Sie wurde von Helge Kreutzmann und Florian Ernst übersetzt.