DebConf20 Online schließt

30. August 2020

Am Samstag, dem 29. August 2020 ging die jährliche Debian-Entwickler und -Unterstützerkonferenz zu Ende.

Die DebConf 20 war wegen der Coronavirus-Pandemie (COVID-19) die erste DebConf, die im Internet stattfand.

Alle Sitzungen wurden geströmt und boten mehrere Möglichkeiten zur Teilnahme via IRC-Nachrichten, gemeinsam bearbeitete Online-Textdateien und Videokonferenzräume.

Mit über 850 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 80 verschiedenen Ländern sowie insgesamt 100 Vorträgen, Diskussionsrunden, »Birds of a Feather«-Zusammenkünften (BoF) und anderen Veranstaltungen war die DebConf20 ein großer Erfolg.

Als deutlich wurde, dass die DebConf20 eine reine Online-Veranstaltung sein würde, verbrachte das DebConf-Video-Team in den folgenden Monaten viel Zeit mit dem Adaptierung, Verbesserung und in einigen Fällen sogar der kompletten Neukonzeption der Technik, die nötig sein würde, um diese Form der DebConf zu ermöglichen. Anhand von Erfahrungen der MiniDebConfOnline Ende März wurden ein paar Anpassungen vorgenommen und diese führten am Ende zu einer Lösung bestehend aus Jitsi, OBS, Voctomix, SReview, nginx, Etherpad und einem neu geschriebenen webbasierten Frontend für Voctomix.

Alle Komponenten der Video-Infrastruktur sind freie Software und werden durch ihr öffentliches ansible-Depot konfiguriert.

Nicht alle Vortrags-Tracks waren auf Englisch: Auf dem Veranstaltungskalender standen auch die spanische MiniConf mit ihren acht Vorträgen in zwei Tagen sowie die Malayalam-MiniConf, auf der in drei Tagen neun Vorträge gehalten wurden. Wie immer gab es im Laufe der Konferenz von Seiten der Anwesenden mehrere Ad-hoc-Aktivitäten, die ebenfalls ausgestrahlt und aufgezeichnet worden sind. Die Debian-Teams kamen zu mehreren Sprints zusammen, um die Entwicklung in bestimmten Bereichen voranzutreiben.

Zwischen den Vorträgen zeigte der Videostream die üblichen Sponsoren in Dauerschleife. Außerdem waren Fotos der vorherigen DebConfs, witzige Fakten über Debian und kurze Grußvideos von Teilnehmerinnen und Teilnehmern an ihre Bekannten zu sehen.

Für diejenigen, die nicht teilnehmen konnten, sind die meisten Vorträge und Sitzungen bereits auf der Debian-Treffen-Archiv-Website eingestellt worden. Der Rest wird in den kommenden Tagen nachfolgen.

Die DebConf20-Website wird zu Archivzwecken verfügbar bleiben und Links zu den Präsentationen und Videos der Vorträge bzw. Veranstaltungen anbieten.

Es wird geplant, DebConf21 nächstes Jahr im August oder September in Haifa, Israel stattfinden zu lassen.

Die DebConf möchte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine sichere und einladende Umgebung bieten. Während der Konferenz waren mehrere Teams (Front Desk, Willkommens- und Gemeinschafts-Team) beratend zur Stelle, um allen Anwesenden einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen und Lösungen für allerlei auftretende Probleme zu finden. Siehe auch die DebConf20-Website mit dem Verhaltenskodex für weitere Details.

Debian bedankt sich für das Engagement zahlreicher Sponsoren, durch das sie die DebConf20 ermöglicht haben; vor allem danken wir unseren Platinum-Sponsoren: Lenovo, Infomaniak, Google und Amazon Web Services (AWS).

Über Debian

Das Debian-Projekt wurde 1993 von Ian Murdock als wirklich freies Gemeinschaftsprojekt gegründet. Seitdem ist das Projekt zu einem der größten und einflussreichsten Open-Source-Projekte angewachsen. Tausende von Freiwilligen aus aller Welt arbeiten zusammen, um Debian-Software herzustellen und zu betreuen. Verfügbar in über 70 Sprachen und eine große Bandbreite an Rechnertypen unterstützend bezeichnet sich Debian als das universelle Betriebssystem.

Über die DebConf

Die DebConf ist die Entwicklerkonferenz des Debian-Projekts. Neben einem mit technischen, sozialen und politischen Vorträgen gefüllten Zeitplan bietet die DebConf eine Möglichkeit für Entwicklerinnen, Unterstützer und andere Interessierte, sich persönlich zu treffen und enger zusammenzuarbeiten. Sie findet seit 2000 jedes Jahr an verschiedenen Orten wie Schottland, Argentinien und Bosnien-Herzegowina statt. Weitere Informationen zur DebConf sind unter https://debconf.org verfügbar.

Über Lenovo

Als globaler Technikanführer, der ein breites Portfolio von vernetzten Produkten wie Smartphones, Tablets, PCs und Workstations sowie AR-/VR-Geräte, Smart Home/Office und Rechenzentrumslösungen herstellt, ist sich Lenovo bewusst, wie kritisch offene Systeme und Plattformen für eine vernetzte Welt sind.

Über Infomaniak

Infomaniak ist das größte Webhosting-Unternehmen der Schweiz. Es bietet unter anderem Backup- und Speicherdienste sowie Lösungen für Veranstaltungen, Live-Streaming und Video-on-Demand-Dienste an. Alle seine Rechenzentren und sämtliche Bestandteile, deren Funktionieren für die Dienste und Produkte (sowohl Hard- als auch Software) unerlässlich sind, sind vollständig im Besitz der Informaniak.

Über Google

Google ist eines der größten Technik- Unternehmen der Welt; sein Angebot umfasst sehr viele verschiedene Internet-bezogene Dienste und Produkte wie Onlinewerbung, Suche, Cloud- Computing, Software und Hardware.

Google unterstützt Debian schon seit mehr als zehn Jahren als DebConf-Sponsor und betreibt darüber hinaus als Debian-Partner Teile der Salsa-Continuous-Integration-Infrastruktur auf der Google-Cloud-Plattform.

Über Amazon Web Services (AWS)

Amazon Web Services (AWS) ist eine der umfangreichsten und am häufigsten eingesetzten Cloud-Plattformen. Sein Angebot umfasst mehr als 175 Komplettdienste von global verteilten Rechenzentren (in 77 Verfügbarkeitszonen, die sich in 24 geografischen Regionen befinden). Zu den AWS-Kunden gehören sowohl die am schnellsten wachsenden Startups als auch die größten Unternehmen und führenden Regierungsorganisationen.

Kontaktinformationen

Für weitere Informationen besuchen sie bitte die DebConf20-Website unter https://debconf20.debconf.org/ oder senden eine E-Mail (auf Englisch) an <press@debian.org>.