A.2. Den Installer booten

Das Debian-CD-Team stellt Ausgaben der CD-Images, die den debian-installer nutzen, auf der Debian GNU/Linux auf CD - Seite zur Verfügung. Mehr Informationen, wo Sie die CDs bekommen, gibt es hier: Abschnitt 4.1, „Offizielle Debian GNU/Linux-CD/DVD-ROMs“.

Einige Installationsmethoden erfordern andere Images als die der CDs. Abschnitt 4.2.1, „Wo Sie die Installations-Images finden“ gibt Infos, wo man Images auf den Debian-Spiegel-Servern findet.

Die folgenden Abschnitte enthalten Details, welche Images Sie für die verschiedenen Installationsmethoden benötigen.

A.2.1. CD-ROM

Das Netinst-CD-Image ist ein beliebtes Image, mit dem Buster mittels dem debian-installer installiert werden kann. Dieses Image wird von CD gebootet und installiert zusätzliche Pakete über das Netzwerk, daher auch der Name netinst (Netzwerkinstallation). Es enthält die Komponenten, die zum Betrieb des Installers nötig sind, sowie die Basispakete, um ein minimales Buster-System bereitzustellen. Wenn Sie möchten, können Sie auch ein Komplett-CD-Image bekommen, das für die Installation überhaupt kein Netzwerk benötigt. Sie benötigen nur die erste CD aus dem Satz.

Laden Sie das Image herunter, das Sie bevorzugen, und brennen Sie es auf CD. Um von CD zu booten, müssen Sie unter Umständen die BIOS-Einstellungen ändern, wie in Abschnitt 3.6.1, „Das BIOS-Setup-Menü aufrufen“ beschrieben.

A.2.2. USB-Memory-Stick

Es ist ebenfalls möglich, von USB-Speichermedien zu installieren. Zum Beispiel kann ein USB-Schlüsselanhänger ein handliches Debian-Installationsmedium sein, das man leicht überall mit hinnehmen kann.

Der einfachste Weg, um den USB-Memory-Stick für die Installation vorzubereiten, ist, irgendein Debian-CD- oder -DVD-Image herunterzuladen, dass auf den Stick passt, und es direkt auf den Memory-Stick zu schreiben. Hierdurch wird natürlich alles andere auf dem Stick gelöscht! Dies funktioniert deshalb, weil die Debian-Images »isohybrid«-Images sind, die sowohl von CD-/DVD- als auch von USB-Laufwerken booten können.

Es gibt andere, flexiblere Wege, um einen Memory-Stick für die Nutzung des Debian-Installers einzurichten und es ist auch möglich, es mit kleineren Speicher-Sticks hinzubekommen. Details hierzu finden Sie im Abschnitt 4.3, „Dateien vorbereiten für das Booten von einem USB-Memory-Stick“.

Bei einigen Systemen kann das BIOS direkt vom USB-Speichermedium booten, bei anderen nicht. Eventuell müssen Sie im BIOS noch USB legacy support aktivieren. Im Menü für die Geräte, von denen gebootet werden kann (engl. boot device selection) sollte removable drive oder USB-HDD erscheinen, um von USB booten zu können. Hilfreiche Hinweise und Details finden Sie in Abschnitt 5.1.1, „Von einem USB-Stick booten“.

A.2.3. Über das Netzwerk booten

Es ist ebenfalls möglich, den debian-installer komplett über das Netzwerk zu starten. Die verschiedenen Varianten des Bootens per Netzwerk sind abhängig von der Architektur und den Netzwerk-Boot-Einstellungen. Sie können die Dateien unter netboot/ nutzen, um den debian-installer per Netzwerk zu starten.

Am einfachsten einzurichten ist wahrscheinlich PXE-Netzwerk-Boot. Entpacken Sie mittels untar die Datei netboot/pxeboot.tar.gz nach /srv/tftp oder wo auch immer Ihr TFTP-Server sie benötigt. Richten Sie Ihren DHCP-Server so ein, dass er die Datei pxelinux.0 an die Clients weiterleitet, und mit ein bisschen Glück funktioniert es dann. Detaillierte Informationen finden Sie im Abschnitt 4.5, „Dateien vorbereiten für TFTP-Netzwerk-Boot“.

A.2.4. Von Festplatte starten

Es ist ebenfalls möglich, den Installer zu starten, indem Sie kein Wechselmedium nutzen, sondern einfach eine vorhandene Festplatte, die sogar ein anderes Betriebssystem enthalten kann. Laden Sie hd-media/initrd.gz, hd-media/vmlinuz und ein Debian-CD-Image in das Wurzelverzeichnis der Festplatte. Stellen Sie sicher, dass der Dateiname des CD-Images auf .iso endet. Jetzt ist es lediglich erforderlich, Linux mit der initrd zu starten. Abschnitt 5.1.5, „Von Linux aus booten mittels LILO oder GRUB beschreibt einen Weg, wie dies funktioniert.