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Bericht und Ergebnisse der Release-Party vom Sonntag, 28.03.04



Hallo,

am Sonntagmorgen trafen sich knapp 20 Personen im Jugenzentrum Kleekamp in 
Borgholzhausen.

Angesichts des umfänglichen Buffet's dauerte das gemeinsame Frühstück zwei 
Stunden. Manches zerknittertes Gesicht ließ dabei die Strapazen der 
vorangegangenen LanParty erahnen, die bereits am Freitagabend begonnen hatte.

Jochen Georges hatte bekanntlich das Kunststück fertig gebracht, trotz 
minimaler Finanzmittel im Jugendzentrum  einen Computerraum mit Server und 
mehreren Thin-Clients einzurichten. Dorthin zogen sich die Interessierten 
nach dem Frühstück zurück. Die anderen bleiben im grossen Aufenthaltsraum und 
gingen anderen Themen nach.

Thema der Skolelinuxgruppe war, vorhandene Schulserver zu evaluieren. 

Ad hoc wurden folgende Server gelistet:

Arktur, GEE, KmTSE, Skolelinux, SLSS, K12LTSP, STZ, BW-ML, Linex, Guarda Linux

Es stellte sich heraus, das einige Schulsever bei der Installation keine 
manuelle Partitionierung anbieten, sondern grundsätzlich die gesamte 
Festplatte mit Beschlag belegen. 

Für jeden Server eine eigene Test-Maschine abzustellen, wäre zu aufwendig. 
Daher wurden Alternativen gesucht.

Drei Vorgehensweisen kristallisierten sich heraus:

1. temporäre Auslagerung der Installation auf externe Datenträger

2. temporärer Austausch der Platten mit den jeweiligen Installationen

3. temporäre Installation auf Maschine X, danach Übertragung auf die 
'richtige' Maschine in die gewünschte Einzel-Partition

Alle Wege haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile, die von den Beteiligten 
je nach Blickweise unterschiedlich gewichtet wurden. Daher werden wohl 
verschiedene Ansätze parallel verwirklicht werden.

Über die Verbreitung der Schulserver in Deutschland lagen keine gesicherten 
Zahlen vor.

Am weitesten scheint Arktur verbreitet zu sein, mit Abstand gefolgt von GEE 
und BW-ML. Verbreitung gefunden hat auch KmTSE. 

Die Nutzung von STZ scheint auszulaufen. Skolelinux und SLSS sind noch zu neu, 
als dass sie sich weit hätten verbreiten können. Linex und Guarda Linux 
werden in Spanien eingesetzt. 

Für das Skolelinux-Projekt dürfte der Vergleich von Skolelinux mit Arktur, 
GEE, SLSS, BW-ML und STZ den größten Erkenntnisgewinn bringen, weil ihre 
Benutzeroberflächen Besonderheiten zeigen. Über Slix waren die meisten 
Teilnehmer zu gering informiert, als das eine Abschätzung möglich war.

Anschließend richtete sich der Blick darauf, welche Eigenschaften der 
Schulserver von Bedeutung sind. Sofort wurde klar, das die Evaluierung von 
Schulservern unterschiedlichen Blickwinkeln gerecht werden muß.

Je nach ihrer Rolle als Entwickler, Entscheidungsträger, Elternteil, Nutzer 
oder Administrator  werten die Betroffenen die Eigenschaften von Schulservern 
anders. Ein Vergleich, der nur eine Zielgruppe berücksichtigt, oder schlimmer 
noch, gar keine, verfehlt sein Ziel.

Wer von den Betroffenen auf welche Eigenschaften eines Schulservers Wert legt, 
wurde ausgeleuchtet.

Die Diskussion darüber kann noch nicht als abgeschlossen bezeichnet werden. 
Als nächster Schritt steht an, unsere Überlegungen vom Sonntag mit dem 
Lastenheft von Skolelinux abzugleichen.

Damit endete der erste Einstieg in die Evaluierung der Schulserver. Das 
Zusammensein dauerte natürlich noch länger, für manche bis in den frühen 
Abend hinein.

Viele Grüße
Peter Voigt







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