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Re: Macht euch bereit, ganz bald Debian Edu squeeze (beta1) zu testen...



Hi Klaus,

On Sa 10 Sep 2011 18:11:22 CEST Klaus Knopper wrote:

Insgesamt finde ich es sehr sehr schade, dass man von euch aus RLP
relativ wenig Feedback auf den internationalen Debian Edu Kanälen
mitbekommt (IRC, Debian Edu ML, Debian Edu Wiki(?)) und das von
eurer Seite auch bislang -- aus meiner Sicht -- nicht viele Beiträge
in die neue Version eingeflossen sind (hier kann ich mich echt
irren, weil ich nicht voll auf Stand bin). Ihr habt da bestimmt
einige super-gute Ideen rund um Skolelinux in RLP umgesetzt, aber
leider haben alle Skoletuxe außer die in RLP nicht wirklich was
davon. Für Debian Edu squeeze da noch was dran zu ändern, ist so
kurz vor dem Release nicht mehr möglich, aber für Debian Edu wheezy
würde ich mir wünschen, dass wir gemeinsam EIN Debian Edu wheezy
entwickeln.


Wir haben eigentlich auf den "in persona"-Treffen sowie auf der
Entwicklerliste ziemlich viele Vorschläge eingebracht, die leider nicht
auf größeres Interesse seitens des Skolelinux-Entwicklerkernteams
gestoßen sind. Ich persönlich war auch gelegentlich im IRC zu Gast.

Das was in Debian Edu zählt ist, dass du am Code arbeitest und Dinge committest die dann (a) funktionieren (hier muss Mike hoffen, dass Holger und Petter das nicht lesen), (b) auch von den anderen als sinnvoll oder gewinnbringend erachtet werden und (c) nicht irgendwas kaputtspielen, was andere innerhalb von debian-edu aufgebaut haben.

Aus meiner Sicht waren die Diskussionen im Ergebnis ernüchternd. Unsere
Ansprüche bezüglich Sicherheit bzw. Datenschutzrichtlinien in RLP seien
"paranoid", der Klassenarbeitsmodus "unnötig" (weil man ja auch einfach
public-Austauschverzeichnisse benutzen könne, die regelmäßig gelöscht

Ich denke, wenn während der Entwicklungsphase von d-e squeeze funktionale Commits zum Thema gekommen wären, dann hätte das bestimmt viele erfreut. Wichtig ist, dass solche Neuerungen (a) auf Paketen in Debian aufbauen und (b) von euch in Debian Edu SVN eingepflegt werden. Die Relevanz von Vorschlägen kann aber alleinig nur im Tun gemessen werden: nur ein Vorschlag auf den eine Umsetzung/Handlung (d.h. ein SVN Commit auf svn.debian.org/debian-edu) folgt hat in diesem Kontext Relevanz. Alles andere ist nett und inspirierend aber nicht nachhaltig zielführend aus Sicht des Debian Edu/Skolelinux Projekts.

werden, oder lieber gleich moodlen), dann war unser CipUX nicht gut
genug als LDAP-Middleware und sowas wie Quotas für Drucker oder
Festplattenplatz, Profile für Klassen und Fächern, Klassenversetzung
nach jedem Schuljahr zu "speziell". Na gut, vielleicht haben wir in RLP
halt einfach "zu hohe Ansprüche" an ein Schul-Linux gehabt, sei's drum.

Nein, ihr bestimmt sehr sehr gute Ansprüche. Und ihr habt nicht in Debian Edu SVN committed. That's it. Nur aus diesem Grund ist GOsa² jetzt in Debian Edu das Rundum-Tool für die LDAP-Verwaltung. Denn: die GOsa²-Implementierung wurde in Debian Edu SVN committed. Again: Do-Ocracy. Handlung liefert messbare Ergebnisse.

Wir haben dann schließlich die genannten Erweiterungen alleine gemacht,
und unsere Ergebnisse und Erkenntnisse auf der Webseite
http://rp.skolelinux.de/ zur allgemeinen Verwendung publiziert. Unsere

Das klingt jetzt ein wenig frustriert und resigniert...

Schulen verwenden offiziell ein nach Pflichtenheft modifiziertes
Skolelinux/Lenny auf der Serverseite (mit CipUX und unseren
RLP-Erweiterungen) und Debian/Squeeze (ebenfalls mit
Erweiterungspaketen) auf der Clientseits.

Natürlich kann eine Musterlösung für ein Bundesland nicht komplett in Debian Edu umgesetzt werden, dafür ist der Projektkontext zu international und die Anforderungen in RLP (wie wohl auch in jedem anderen Bundesland) zu spezifisch. Ein Overlay muss bei sowas wohl immer her. Aber die Frage ist, wie groß ist das Overlay (als die spez. Anpassungen) und wie groß der Beitrag zum Kernprojekt.

Das Grundproblem, dass, wie bei Skolelinux auch, der Server komplett neu
installiert werden muss, wenn ein neues Major-Release ansteht, haben wir
leider auch weiter, daher tendiere ich persönlich dazu, in Zukunft eher

Das Problem ist in der Tat ein Problem.

ein "richtiges" Debian mit "Skolelinux-Netzwerk" Konfiguration auf der
Serverseite zu verwenden, da wir viele der "Eigenheiten" von Skolelinux
wiederum für unsere Schulen gar nicht brauchen, aber die Kompatibilität
mit Skolelinux schon erhalten wollen (es ist z.B. durchaus von Vorteil,
die Netzwerkstruktur exakt festzulegen, um Fehlern leichter auf die Spur
zu kommen).

Beim letzten Entwickler-Treffen in HH haben Andreas Mundt und ich davon gesponnen, das Hauptpaket von Debian Edu: debian-edu-config komplett auseinanderzunehmen von from-scratch neu aufzubauen. Sollten sich wirklich Freiwillige an solch ein Mammut-Projekt heranmachen, dann könnte eine Policy sein, Upgrade-Fähigkeit in den meisten Bereichen/Teilpaketen zu definieren und zu forcieren. Aber für solcherlei Visionen ist das noch zu früh.

Liebe Grüße nach ca. Zweibrücken,

Viele Grüße aus dem Naturpark Westpfälzer Wald
-Klaus


Herzliche Grüße,
Mike


--

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