Allgemeine Fragen zu RAID
Hallo Liste!
Diese Frage ist eigentlich nicht Debian-spezifisch - trotzdem wende ich
mich mit meinem Problem an Euch, weil viele Fachleute und Experten in
diesem Forum vertreten sind...
Also: Es geht um RAID.
1.) In einer Ausarbeitung zum Thema "Software-RAID" steht geschrieben:
[ ..... ]
Weiterhein wird das Betriebssystem des Rechners über eine Bootplatte
geladen, die nicht redundant sein kann, da die RAID-Konfiguration
erst nach dem Laden des Betriebssystems zur Verfügung steht.
Auf der Bootplatte befinden sich auch alle Konfigurationsdaten für
den RAID-Verband. Fällt die Bootplatte aus, ist das RAID-System
nicht mehr operabel.
[ ..... ]
Sind die Aussagen korrekt?
2.) Wenn ich die verschiedenen HOWTOs im Internet richtig verstanden
habe, dann gibt es generell zwei Möglichkeiten, RAID zu implementieren
(bin noch Newbie, deshalb bitte nicht allzu genau auf die Formulierung
achten. Danke!):
a) Der Linux-Kernel wird mit RAID-Unterstützung (z.B. RAID Level 1)
compiliert. Damit ist es möglich, _alle_ Partitionen zu spiegeln.
Auf der zweiten Festplatte befindet sich ein genaues Abbild von
der ersten Festplatte ("Mirror"). Wenn die erste Festplatte aus-
fällt, kann trotzdem noch weiter gearbeitet werden. Auch ein
Booten des Rechners ist möglich.
b) Die RAID-Unterstützung wird als Modul geladen. In diesem Falle ist
es nicht erforderlich, den Kernel neu zu compilieren. Damit können
alle Partitionen ausser der /-Partition gespiegelt werden. Auch an
der lilo-Konfiguration braucht nichts geändert zu werden.
Wenn allerdings das erste Laufwerk ausfällt, ist ein weiteres
Arbeiten nicht möglich. Der Rechner kann auch nicht neu gebootet
werden.
Sind diese Aussagen ebenfalls korrekt?
Meiner Meinung nach widerspricht sich Punkt 1 mit dem Punkt 2a.
Was ist denn jetzt richtig?
Vielen Dank für Eure Mühe!
Gruß,
Thilo
--
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