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Re: Debian Fachmann gesucht!



ja hallo erstmal,...

Am Dienstag, 4. Januar 2005 20:03 schrieb Andreas Pakulat:
> On 04.Jan 2005 - 18:04:31, Jan Lühr wrote:
> > Am Dienstag, 4. Januar 2005 17:40 schrieb Felix M. Palmen:
> > Ehm?
> > 1. Bei Testing war es so, bzw. ist es zu einem großen Teil so, dass
> > durchaus ganze Major-Releases ausgetauscht werden
>
> Ach nee, und bei einem Upgrade von potato auf woody nicht? Und bei nem
> Upgrade von woody auf sarge auch nicht (in ca. 6 Monaten oder so...)

Ein dist upgrade alle 2-3 Jahre ist etwas anderes als alle 2-3 Monate quasi 
vor einer komplett neuen Distro zu sitzen.

> ?? In /etc? Klaro, die Pakete kommen ja auch ganz ohne Konfig daher.
> Also ich hatte exim3 duchr 4 getauscht vor ca. 3/4 Jahr, was ich da
> umkonfigurieren musste war genau gar nix, da auch exim4 ein Frontend
> ähnlich zu exim3 hatte... Hmm, zope27 funktioniert natürlich auch
> etwas anders als zope2.6, allerdings ist da das Debian-Upgrade
> einfacher, weil die 2.6er Version ebenfalls mit multi-instance-support
> ausgestattet wurde und die Pakete dies unterstützen...

Ok, wenn es dir nur um zope und exim geht, hast du natürlich weniger aufwand.

> Es gibt Doku darüber wenn ein Paket eine komplett neue Config
> benötigt. Natürlich muss man die erst finden, aber IMHO lernt man bei
> Debian innerhalb von Wochen wo man zuerst schauen muss... Besonders!
> wenn man testing oder unstable benutzt (wobei unstable wirklich eher
> für die "älteren" Debianer ist IMHO)

Ein reines unstable ist auch instabil. Bislang fahre ich bei mir zu Hause 
einen Mix aus testing und unstable, was relativ gut geht.

> > etc. - und dies bei jedem apt-upgrade. Gleichzeitig kommt man um eben
> > diese nicht herum.
>
> Klaro, bei jedem apt-get upgrade gibts ein neues Major-Relase. Also
> irgendwie krieg ich den Eindruck du machst hier ein wenig Panik...

Nein. Panik - Warum?

> > D.h. wir hatten in Testing eine Umstellung von KDE 3.1 auf KDE 3.2.
> > Spätestens da, konnten wir die ganzen configs wegschmeißen, Neulinge sind
> > da erstmal überfordert.
>
> Hmm, also ich hab das Upgrade mitgemacht, aber irgendwie ist mir
> nichts dabei aufgefallen, ebensowenig beim Upgrade auf 3.3. Sofern
> configs in /etc berührt wurden hat dpkg mich gefragt und ich konnte

Es waren die user-Profile. KDE hat ein wenig Stress mit der 
Abwärtskompatibilität von Benutzerprofilen.

> entscheiden ob ich die neue oder alte Version haben will. Das
> Gnome-Upgrade war ebenso grad vor kurzem (undzwar in unstable wo ja
> wirklich jeder "Müll" ankommt) mit 2.8 dran. Auch da ist mir nichts
> aufgefallen, was mein System beeinträchtigt...
>
> > (btw. Wenn der security-Support nicht bald steht, kann KDE 3.3
> > auch noch nach testing kommen).
>
> Das wollen wir doch hoffen oder?

Ehm - joah, wäre nett. So groß ist der Unterschied zu 3.2 auch wieder nicht.

> > Dann wird newbie Plötzlich vor einem KDE
> > sitzen, der nicht mehr starten will und sich wundern was passiert ist.
>
> Ist hier nicht passiert nichtmal beim ersten Upgrade meinerseits von
> 2.2.2 (woody) auf 3.0.3 (testing) und damals war ich newbie.

Glück gehabt. Ich hatte schon mehr Ärger. Auf nachfrage in KDE Newsgroups 
sagte man mir immer: Upgrade? Profil neu erstellen.
> > Was Mandrake betrifft, so gestaltet sich eine Installation für Anfänger
> > als deutlich problemloser als Debian-Testing.
>
> Ich kenne Mandrake nicht, aber auch ne Suse gestaltet sich einfacher.
> Das liegt aber am Installer (IMHO) und nicht daran ob man testing,
> stable oder unstable benutzt.
>
> > Ich habe z.B. einem Bekannten ein wenig mit Linux geholen. Zuerst hatten
> > wir zusammen Sarge installiert, mitdem er nicht wirklich klar kam. Jetzt
> > hat er sich selber Mandrake installiert und kommt damit wunderbar klar.
>
> Muss ja auch nicht jeder mit Debian klar kommen. Kostet zu Anfang halt
> einiges an Zeit.
>
> > Ich würde fast sagen, dass bei Sarge alle 1-2 Monate ca. 100MB upgrade
> > fällig sind. (KDE mitgerechnet)
>
> Klaro, schliesslich wollen wir jawohl ein gut funktionierendes stable
> oder?

Ehm - das hat damit nichts zu tun. Das Problem bei testing nicht der nicht 
exisiteriende Security-Support. WENN es den gibt, dann ist das feeze 
absehbar, aber...
Testing wird nicht besser funktionieren, weil noch so viel nachkommt. Testing 
wird aber besser, wenn der Freeze da ist und nur noch Bugs gefixt werden.

> > 2. Testing hat Probleme und bereitet Ärger. Wer nicht mit dem BTS
> > vertraut ist, sollte sich nicht auf Testing einlassen.
> > Testing hatte / hat einige Fiese Bugs, die einen verdutzt darstehen
> > lassen können, wenn man die Hintergründe nicht kennt.
>
> Kannst du da mal etwas genauer werden? 

Ehm: dies z.B.
 http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=252237 . Als Laie kann man 
schon verdutzt darstehen, wenn die HD bei der Installation nicht gefunden 
wird.

> Das Brennproblem mit den 2.6er 
> Kerneln erledigt sich wenn KDE3.3 nach testing kommt oder wenn man
> testing-proposed-updates nutzt.

Das Problem habe ich nicht. (Ich nutze 3.2 + 2.6 und brenne CDs und DVDs ohne 
Probleme)

> > > > Für Debian-Anfänger ist imho Stable jedoch der einfachste Einstieg.
> > >

> Hmm, also mal aus eigener Sicht:
>
> 2 Monate SuSE Erfahrung davor und nochmal ne Woche mit 6.2
>
> Dann Installation von Woody, damals war ich zuerst geschockt wie alt
> woody wirkte, da ich jedoch nur ISDN hatte waren testing und unstable
> keine Optionen (wegen der Downloads). Hab mir Backports für einige
> Dinge gesucht und KDE z.B. selbst gebaut. Nachdem ich dann Zugriff auf
> DSL hatte hab ich testing probiert und bin hier relativ oft
> aufgetaucht (kann man im Archiv schön sehen - Sommer/Herbst 2002).
> Aber soweit ich das richtig erinner wurde es nach 2-3 Monaten
> wesentlich weniger und ich hab dann sogar unstable installiert weil
> ich so ein wenig "immer bleeding edge" Typ bin (und weil ich bei der
> Fortentwicklung von Debian mitwirken will).
>
> IMHO ist es nicht sooo schwer mit testing anzufangen, allerdings
> sollte man sich darüber klar sein, dass man durchaus mal 2 Tage vorm
> Rechner sitzt um ein Problem zu lösen. Man muss also durchaus
> Interesse am System haben. IMHO ist reines Debian für Leute die nur
> ein funktionierendes OS eh (noch) das falsche, da gibt es andere (auch
> auf Debian basierende) Distri's. Ich will aber keinem verbieten Debian
> nicht doch zu probieren, manchmal entwickelt sich das Interesse auch
> beim Benutzen.

Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich habe bei Debian mit Potato 
angefangen, nutzte dieses aber Anfangs nur für XTerminals (und für einen 
Printserver). Privat habe ich Woody installiert, als Woody stable geworden 
bin. Ich habe es dann relativ zugügig auf den Terminals eingesetzt, um ext3 
und backports nutzen zu können.
Privat setzte ich inzwischen auf Desktop-Rechner einen Stable / Unstable 
Misch-Masch ein, je nach dem was ich brauche.
Vor ca. 1/2 halben Jahr habe ich dazu noch einen Terminal-Server und einen 
File / NIS Server auf Testing migriert. Die Vielseitigkeit der Serverdienste 
sorgt dafür, dass jedes upgrade irgendwie, irgendwo was zerschießen kann. 
(Irgendwo glaube ich ca. seit einem 3/4 Jahr das Testing in nächsten Monat 
stable werden kann ;-) Generell sehne ich mich nach dem freeze und dem 
security-support damit ein wenig Ruhe einkehrt ;-)
Woody ist alt, ohne Frage. Als ich das letzte mal einen KDE bauen wollte, 
musste ich alle möglichen Libs backporten. Naja, ist ja nur ein kleiner 
Heim-Server. (Jaja, ich habe hier auch das ISDN-Problem.)

Keep smiling
yanosz



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