[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Backup in Minuten-Intervallen (war: Re: SSD : prüfen ob trim-Unterstützung funktioniert und Parameter für fstab)



Am Samstag, 1. Dezember 2012 schrieb Andre Tann:
> > In *Minutenintervallen*?
> 
> Yep.
> 
> > Wie machst du das denn? Genauer: Wie machst du
> > das in einer Weise, die nicht alle beteiligten Dateisysteme in einem
> > Maße belastet, dass der Geschwindigkeitsgewinn durch die SSD
> > hinfällig wird?
> 
> Ich synchronisiere per unison übers Netz auf einen Server. In
> Minutenintervallen deshalb, weil dann auf beiden Seiten alles schön im
> Cache liegen bleibt, und die Platte/SSD praktisch nix davon mitkriegt.
> 
> Mit 10-Min-Intervallen habe ich auch experimentiert. Dann wären die
> Daten aber nicht mehr im Cache, und die IO-Last auf beiden Seiten wäre
> erheblich größer: ein Initialscan von unison dauert ca. 15-20 Sekunden
> (mit SSD; bei HDD waren es vielleicht 60 Sekunden). Ein Folgescan aus
> dem Cache braucht vielleicht ne halbe Sekunde.
> 
> (Mit rsync hatte ich auch experimentiert. Aber das braucht länger als
> unison, um Änderungen herauszufinden, weil es keine Datenbank führt.)
> 
> Die Synchronisierungen beeinflussen die Arbeitsgeschwindigkeit
> überhaupt nicht, und haben sie auch schon nicht beeinflußt, als ich
> noch ne HDD hatte. Allerdings produzieren sie Netzlast. Das stört bei
> normalen DSL-Anschlüssen fast nie, und wenn ich nur ein schlechtes
> oder teures Netz habe, dann schalte ich die Syncs ab.

Na das finde ich ja mal einen witzigen und interessanten Ansatz.

Wäre interessant, wieviel Cache dann nur für das Backup genutzt wird. 
Andererseits sind ja dann auch die Dateien, mit denen Du arbeitest, gleich 
im Cache. Und da Unison wahrscheinlich nicht jedesmal die Prüfsummen von 
Dateien mit gleichen Zeitstempel, gleicher Größe, gleichen Namen 
vergleicht, eben in der Regel die Dateien, die sich auch ändern, an denen 
Du also wahrscheinlich gerade arbeitest.

Interessante und unkonventielle Idee, die denke ich wirklich gut 
funktionieren kann, wenn genug RAM eingebaut ist.

Dürfte an sich auch auf diesem ThinkPad T520 möglich sein:

martin@merkaba:~> free -h
             total       used       free     shared    buffers     cached
Mem:          7,6G       3,6G       4,0G         0B        82M       1,3G
-/+ buffers/cache:       2,3G       5,3G
Swap:          11G       1,3G        10G

Okay, es läuft heute noch nicht so lange und mit zwei KDE-Sitzungen sieht 
es anders aus, aber gerade im Moment nutzt Linux 5,3 GB Hauptspeicher 
nicht mal für Caches.

Interessanterweise sind auch noch 1,3 GB von irgendwann im Swap. Und ich 
vermisse die grad nicht mal :).

-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA  B82F 991B EAAC A599 84C7


Reply to: