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Re: Altes System auf neue Platte



Christian Brabandt - 22.05.18, 21:43:
> Martin Steigerwald schrieb am Dienstag, den 22. Mai 2018:
> > funktionieren. ecryptfs ist hier gefühlt etwa doppelt so schnell wie
> > EncFS, das ich vorher nutzte und das via FUSE geht. Wie das mit
> > cryfs
> > ist, weiß ich nicht.
> 
> Problem bei ecryptfs und meines Wissens auch bei encfs ist halt, dass
> die Pfadlänge dadurch eingeschränkt wird. Wo bei einem ext4 255 lange
> Pfade erlaubt sind, sind das bei ecryptfs dann nur noch so ca: 140.
> 
> Das in Verbindung mit XDG Pfaden (~/.local/share/...) und dann noch
> persistente Undofiles bei z.B. Neovim führt häufiger zu Problemen.
> 
> Ich vermute mal, dass andere Verschlüsselungsmethoden ähnliche
> Einschränkungen haben

cryfs vielleicht nicht. Das verschlüsselt zwar im Dateisystem, aber 
dennoch blockweise. Also da gibt es dann wie auch immer genannte 
Dateien, auf die cryfs die zu verschlüsselnden Dateien blockweise 
verteilt. D.h. anders als bei ecryptfs, encfs und fscrypt ist in der 
verschlüsselten Kopie nicht mehr sichtbar, wie viele Dateien und 
Verzeichnisse das waren und wie groß in etwa die einzelnen Dateien 
waren.

Das macht cryfs ziemlich interessant. Vorteil und Nachteil ist: Es läuft 
über FUSE. Nachteil: Es läuft langsamer. Vorteil: Dass es (teilweise) im 
Userspace läuft, ließe sich unter Umständen auch als Vorteil sehen.

Sowas im Kernel wäre trotzdem nett.

-- 
Martin



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