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Re: mount cifs




Gruß
Torsten


Am 07.05.2023 um 15:17 schrieb Joachim H.:
Hallo,


ich betreibe ein NAS mit bullseye und habe entsprechende Verzeichnisse über Samba freigegeben. Clients sind sowohl Win 10/11 als auch ein Ubuntu 23.04.


Ich habe nun festgestellt, dass verschiedene Anwendungen auf den Clients mit dieser Freigabe Probleme haben.


Visual Studio kann beim anlegen von Projekten diverse Ordner und Dateien nicht erzeugen. Das jungfräuliche Projekt wird nur teilweise angelegt und bei jedem Versuch sieht das anders aus. Komischerweise ist das nur bei einer Art eines Projektes der Fall.


Nun macht Libreoffice Base auf Ubuntu Probleme. Angelegte Datenbanken in Base lassen sich auf den Freigaben nicht mehr speichern. Dazu gibt es sogar einen Bugreport bei libreoffice. Die Nummer habe ich grad nicht parat.


Das Problem ist zu 100% mit samba bzw. dem CIFS-mount korreliert. Lokale Dateien oder über NFS gemountete Verzeichnisse zeigen kein derartiges Verhalten. Und es hakt nur beim speichern, nicht beim laden.

Funktioniert es mit samba aus dem bullseye-backport anders?
Original ist bei bullseye afair Version 4.15.7-Debian
Aus den Backports gibt es Version 4.17.7-Debian

Vorgehen:
- http://deb.debian.org/debian bullseye-backports main contrib non-free
zur /etc/apt/sources.list hinzufügen
- "apt update" ausführen
- samba-Paket anzeigen lassen per "apt show samba -a"
- dann ggf. installieren per "apt -t bullseye-backports install samba"

Der Debian-samba-maintainer stellt unter http://www.corpit.ru/mjt/packages/samba/ auch noch 4.18.x-Versionen zur Verfügung - die dort vorhandenen Pakete sollte man aber definitiv als Experimentel ansehen.

Mein Frage:

Wie kann es sein, dass einzelne Anwendungen (z.B. Visual Studio, LO Base) mit einem solchen mount Probleme haben können und andere nicht? Für alle Anwendungen sind doch die Zugriffe gleich. "Ich öffne eine Datei" heißt es und wo die herkommt, welches Filesystem oder mount dahintersteckt, kriegt die Anwednung doch gar nicht mit. Es kann sich doch nur um ein Problem mit dem Treiber handeln, dass der unter bestimmten Bedingungen Käse macht.

Naja, so genau kann man weder das Eine noch das Andere sagen ...
Hilfreich wären Logauszeichnungen während bspw. LO etwas über das Netzwerk auf ein share schreibt - und zwar auf LO-Seite als auch auf samba-Seite. Ggf. ergibt daraus dann schon etwas offensichtliches, ansonsten ein posting auf der samba-ML (samba@lists.samba.org) absetzen.

Komischerweise ist davon z.B. nur Base betroffen und Calc oder Write von LO nicht. Visual Studio legt doch für ein Console-Projekt auf die gleiche Weise Dateien und Ordner an wie für ein WASM-Projekt. Und Base wird keine anderen API-Calls verwenden als Calc.

Sagt wer? ;)
Unterschiedliche Produkte bedeuten oftmals unterschiedliche Entwickler(-Teams), unterschiedliche Aufrufe/Definitionen/Techniken ...

Ich verstehe nicht, wo diese Unterschiede herkommen können. Das kann doch nur am mount-Treiber liegen. Daher sind wohl auch diverse Bug-Reports seit Jahren bei LO dazu offen. Denn an LO selbst liegt es wohl nicht.

Naja, wenn es seit Jahren bei LO offen ist, dann ist das eine gewagte Aussage. Schließlich würde das LO-Team Bugreports, die nicht aus der eigenen Software herrühren, sicherlich auch schnell schließen mit dem Verweis "wende dich an das NFS-, samba, whatever-Team".

Joachim

Gruß
Torsten


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