Debian/ARM läuft auf dem LART

23. November 2000

Die Informations- und Kommunikationstheoriegruppe der Technischen Universität von Delft freuen sich bekanntzugeben, dass Debian GNU/Linux 2.2 auf ihrem eingebetteten LART-System läuft.

Eric Mouw schrieb uns: »Nachdem wir den ArmLinux-IDE-Treiber für LART angepasst hatten, waren wir in der Lage, die Linux-Partition auf die Platte zu bringen. Allerdings gibt es nicht viele Distributionen, die ArmLinux unterstützten. Ich bin ein langjähriger Debian-Benutzer (seit Debian 1.0), daher bin ich mit der hohen Qualität der Debian-Distribution (sowohl auf i386 als auch auf Sparc) vertraut und daher wählte ich Debian/Arm aus.«

Die Debian/Arm-Distribution installierte nicht fehlerlos, aber da Eric mit der Installationsprozedur vertraut ist, war er in der Lage, debian-arm auf dem LART mit ihrem speziell angepassten 2.2.14-Kernel und der Debian/Arm-Rettungsdiskette zu installieren. Die LART-Maschine ist in der Lage, ihren eigenen Kernel und Module mit dem von Debian gelieferten Compiler zu übersetzen, und somit ist die Stabilität der kompletten Plattform bewiesen worden.

Der LART ist eine kleiner, aber leistungstarker eingebetteter Computer, der um den Intel SA-1100 StrongARM-Prozesser gebaut ist und der Linux laufen lassen kann. Seine Durchsatz ist rund 250 MIPS, wobei er weniger als 1 Watt an Leistung benötigt. In seiner Standardkonfiguration enthält er 32 MB DRAM und 4 MB Flash-ROM, was für den Linux-Kernel und ein ansehnliches RAM-Disk-Image ausreicht.

Die Hardware-Design-Dateien, die für den Bau des LARTs benötigt werden, sind frei unter einer Open Hardware-artigen Lizenz verfügbar. Alle Dateien können auf http://www.lart.tudelft.nl/ gefunden werden.